Montag, 28. August 2006
03:49 - Das graue Rauschen
Wenn die Dämmerung langsam einsetzt, dann hat man meistens die Gewissheit, dass der Tag endlich geschafft ist. An manchen Tagen ist das eine zeitraubende Angelegenheit, dieses "den Tag schaffen". Keinesfalls sollte man den äußeren Umständen wie Regen die Schuld daran geben, denn, wer will, der zieht sich eine kurze Hose an und macht einen Sommerregenspaziergang, wobei der Ausgangspunkt SOMMER bereits völlig obsolet ist, aber die Hoffnung auf einen Altweibersommer sollte man nicht aufgeben. Ist ein Altweibersommer denn ein Späthochsommer? Denn es gibt doch auch nicht schöneres, als Abends vor eine Kneipe auf der Bürgersteigkante zu sitzen, oder in einem Park und kaltes Bier zu trinken. Die ersten warmen Sommernächte haben immer einen besonderen Charme. Doch irgendwie ist mir die Gabe des Sommerabendgenusses etwas abhanden gekommen. Wobei ein Winterabend auch keinesfalls so wahnsinnig schlecht ist. Da trinkt man drinnen eben sein Bier. So ein großer Unterschied ist dann doch nicht vorhanden.
Doch wie komme ich denn da jetzt drauf? Das graue Rauschen, das finde ich einen beeindruckenden Zustand, wenn man eine Dunkelheit erreicht und sich an sie gewöhnt, und sich im grauen zurecht findet und dann bei völliger Lautlosigkeit, dann setzt es ein, wenn man den eigenen Atem inne hält, das graue Rauschen. Nur der noch Herzschlag, der im Innenohr dumpf den Rhythmus des Lebens angibt und das Rauschen der Geräuschlosigkeit und das Grau der Dunkelheit. Damit kenne ich mich aus.
Doch wie komme ich denn da jetzt drauf? Das graue Rauschen, das finde ich einen beeindruckenden Zustand, wenn man eine Dunkelheit erreicht und sich an sie gewöhnt, und sich im grauen zurecht findet und dann bei völliger Lautlosigkeit, dann setzt es ein, wenn man den eigenen Atem inne hält, das graue Rauschen. Nur der noch Herzschlag, der im Innenohr dumpf den Rhythmus des Lebens angibt und das Rauschen der Geräuschlosigkeit und das Grau der Dunkelheit. Damit kenne ich mich aus.
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Sonntag, 27. August 2006
04:07 - Das Warum
So ein Blog muss auch immer eine Idee haben. Und da thematisch kaum noch was übrig bleibt, widme ich mich dem Schreiben zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zu. Was das ändert? Nun, der Tag wird doch genutzt für Erledigungen, Bildungen, Geldverdienungen und Lesungen. Gedanken zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang entspringen also einem ganz anderen Kontext. Nachtgedanken sind Gedanken der Zerstreuung, der Sinnesberauschung, der Spaziergänge alleine um die Häuserecken und der Gedanken, die am Tage keine Zeit haben. Ja, die am Tage nichtmal Existenzberechtigungen haben. So bewege ich mich hier also zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Mal schauen, was dazwischen passiert.
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